S O U L B I R D - Karin Abriel

Raus aus dem Schmerz. Für ein Leben im Einklang mit Deiner Seele. LEICHTIGKEIT * KLARHEIT * FREUDE

S10 - SOULTALK "Ich entscheide mich jeden Tag für Mini-Schritte"

Im Talk mit Sandra Bogdan, die ich einige Wochen begleiten durfte

26.05.2024 35 min

Zusammenfassung & Show Notes

REALTALK mit einer inspirierenden Frau, die mir erlaubt hat, sie ein paar Wochen zu begleiten.
Und das, obwohl sie - wie sehr viele von uns - den Gedanken manifestiert hatte: "Mir kann doch ohnehin niemand helfen".
Wie sie nun erhobenen Hauptes Schritt für Schritt zurück zu ihrer Seele findet, erzählt sie in einem sehr ehrlichen und authentischen SOULTALK.

Mehr zu Sandra findest Du hier:

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Transkript

Kennst du diesen Gedanken, ich mache die Dinge lieber mit mir alleine aus, es kann mir ohnehin niemand helfen? Mein heutiger Interviewgast kennt diesen Gedanken sehr gut und trotzdem haben wir uns entschieden, dass ich sie ein Stück weit auf ihrem Weg begleiten darf. Wie es ihr mittlerweile auf diesem Weg geht und wie sie es schafft, Schritt für Schritt mehr und mehr im Einklang mit ihrer Seele zu leben, davon erzählt sie heute. Und ich bin ganz sicher, du kannst dich mit einigem identifizieren und auch Wertvolles für dich, vielleicht als kleine Motivation oder einfach als Impuls, um weiterzugehen, mitnehmen. Bleib dran, gleich geht's los. Music. Ja, heute freue ich mich ganz, ganz besonders, weil ich einen wunderbaren Gast bei mir begrüßen darf. Mein Gast ist die Sandra und die Sandra durfte ich vor kurzer Zeit noch für einige Monate begleiten. Und ich freue mich ganz besonders, dass sie sich heute die Zeit nimmt, über ihre Reise, nicht nur der letzten Monate, sondern generell so ein bisschen über ihre Lebensreise zu erzählen. Denn ich bin sicher, dass da die eine oder die andere ganz, ganz viel Wertvolles auch für sich und ihr Leben daraus mitnehmen kann. Weil ich glaube, die berührendsten Geschichten sind immer die echten Geschichten. Und deshalb freue ich mich ganz besonders, dass du heute da bist, Sandra. Ja, danke, liebe Karin. Hallo Karin. Hallo. Ja, lass uns doch ganz gerne einmal einfach damit beginnen. Vielleicht, es gibt ja immer diese Herangehensweise, stell dich doch mal kurz vor. Und dann ist es manchmal ein bisschen schwierig, genau die Punkte zu finden, mit denen man sich wirklich vorstellen möchte. Weil wir sind ja alle so viel mehr als nur so ein paar Aspekte. Aber was ist das, was du gerne von dir hergibst in einem ersten Schritt, wenn du dich vorstellst? Wer bist du? Was machst du? Vielleicht mehr den Fokus darauf legen, wer du bist, als was du machst. Weil genau darum soll es ja auch in Zukunft immer mehr gehen, dass wir immer mehr ins Sein kommen. Genau. Lass es einfach fließen. Das ist wunderbar auf jeden Fall. Weil ja, genau, ich war immer schon jemand, ich sage das ganz gerne so, eigentlich habe ich mit 14 angefangen, immer alles tiefsinnig zu ergründen. Und gleichzeitig habe ich Lieder geschrieben, gesungen, ja, habe meine Stimme entdeckt. Hab dann irgendwann mal nach dem Abi Erziehungswissenschaften studiert und war immer so in den Sachen unterwegs, Psychologie, wie geht es den Menschen, was treibt sie um, wie geht es miteinander, immer so zu ergründen, wie ticken Menschen miteinander. Und das habe ich so im Erziehungswissenschaftsstudium so ein Stück weit ergründen dürfen. Mittlerweile ist das ja auch schon lange, lange her. Ja, und die Musik, die gehört da auch schon immer mit zu mir. Und das Suchen, das Suchen, Ergründen und die Musik. Musik, ja. Genau. Ja, das ist wirklich vielschichtig. Also wenn ich mich vorstelle, ja, dann fange ich ganz gerne mit meiner Musik an oder mit dem Studium. Ich habe ganz schnell auch schon gemerkt, als ich so mit 18 meinen ersten Studenten oder meinen ersten Job hatte, so im Krankenhaus, Essen austeilen, da habe ich ganz schnell gemerkt, ich, Also irgendwie ist das alles nicht stimmig, ja. Und dann habe ich immer wieder ganz, ganz viele verschiedene Stellen gefunden, mehr so als Studentenjob, weil Jobs, ich habe lange studiert, also ich war wirklich lange an der Uni, weil ich auch immer gleichzeitig gearbeitet habe, studiert habe und gleichzeitig meine Musik hatte und meine Songs geschrieben hatte. Und auch eine Zeit lang eine Band hatte, wo wir dann in Berlin ganz viel so auf Bühnen standen. Das ist jetzt zwar so in meinen 20ern. Ja, und genau, aber das war so, ich war immer schon jemand, die, ich passte so, ich fühlte mich nie irgendwo richtig in der Schublade. Also oder ich passte, ich hatte nicht das Gefühl, ich passe irgendwo ganz genau rein. Also ja, ich war jetzt nicht die fleißige Studentin, die dann ihr nach Karriere strebt. Und genauso war ich jetzt auch nicht die, die jetzt sofort losarbeitet und ganz viel Geld verdient. Und ich war aber auch nicht die Musikerin, die sich da im Musikbusiness gefunden hat und dachte so, okay, jetzt beiße ich mich da durch, jetzt mache ich und tue ich. Da waren immer so viele Seiten von mir, die alle irgendwie gelebt werden wollten. Und das war dann auch so ein Auf und Ab und ein Gleichzeitig. Und deswegen wurden es dann viele Jahre mit dem Studieren. Und dann kam auch gleich auch schon relativ, also nach dem Abschluss, da war ich dann 32, kam dann die Familiengründung und dann wurde ich Mutter. Und dann war da erst mal so ein Schock. Wobei, also wie ist das denn jetzt? Mutter sein, das ist ja heftig. Rund um die Uhr bin ich jetzt immer verantwortlich. Wow. Da war ich erst mal baff und irgendwie war so alles auf den Kopf gestellt. Alles, alles. Gleichzeitig verdanke ich es meinem Sohn aber auch, dass ich den Einstieg gefunden habe, damals für mich die Rettung, mit meiner Stimme Geld zu verdienen ich habe dann einfach ja ich habe dann baby eltern kind kurse musikkurse angefangen und habe dann gemerkt das funktioniert ganz gut das ist eine selbstständigkeit die kann ich mir ganz gut aufbauen ja genau aber das war auch das ging so also. Das hat mir aber nicht gereicht. Das hat mir überhaupt nicht gereicht. Und ich habe das jetzt auch bestimmt, also viele Jahre habe ich das jetzt gemacht. Ja. Ich glaube, da sprichst du ganz, ganz vielen aus der Seele mit diesem Satz, das reicht mir nicht. Genau. Also ich glaube auch, dass sich viele darin wiederfinden können, wenn du sagst, ich hatte so vieles, aber nicht das, wo ich sage, darin gehe ich jetzt zu 100 Prozent auf. Und wir haben ja auch immer mal wieder darüber gesprochen, dass du auch eine bist, die als Scannerin durchs Leben geht, also die viele, viele verschiedene Interessen hat, in die sie sich immer mal wieder hinein vertieft und dann aber schnell auch zum Nächsten weitergeht. Und ich habe das ja auch und wir sind uns da ja auch sehr ähnlich, dass es einfach sehr intensiv sein kann, dieser Weg. Weil eben immer was Neues da sein muss, sonst geht es uns einfach schlecht. Und das ist natürlich noch einmal schwieriger dann zu sagen, das ist jetzt genau mein Weg. Und ich glaube, das kennen sehr, sehr viele, dieses, es gibt so viele Möglichkeiten, es gibt so viele Wege und dann schaut man mal, wo einen das Leben hinbringt. Und dich hat es mal zu den Musik- und Kinderkursen geführt. Genau, genau. Auch über deinen Sohn, oder? Also einfach auch, weil du gemerkt hast, dass da eine gute Verbindung da ist. Ja, also ich habe einfach gemerkt, dass ich das auch gut verbinden kann. Das Mama-Sein, was ja wie gesagt ein großer... Ja, das war wie ein neues Leben mit Kind, also plötzlich Mutter zu sein und ein Kind zu haben. Ja, ich habe natürlich vorher viele Jahre ohne Kind gelebt, da hatte ich ganz deutlich den Vergleich. Aber ja, mit Kind arbeiten, das fand ich, diese ganze Thematik mit, mit wie kann ich denn bitte ich sein, Frau sein. Auch mit meinen Facetten eben als Scanner-Persönlichkeit, was ich damals noch nicht wusste, als ich Mutter wurde. Das habe ich ja alles erst, also dieses Finden von meinem Wesen, meines Charakters, das habe ich alles viel, viel mehr gefunden, als mein Sohn da war. Also es stimmt wirklich immer, wenn es heißt, Kinder konfrontieren dich mit dir selber und die fordern dich heraus, einen ganz großen Entwicklungsschritt zu gehen. Das empfinde ich immer noch so. Absolut. Ja, genau. Auch dieser Spiegel, in den wir dann jeden Tag schauen dürfen und die Themen, die sich da drin zeigen, die ja oft zu uns gehören. Genau, und das manchmal täglich. Also wirklich. Also gerade, wenn man so tief fühlt und viel reflektiert, dann ist das immer da irgendwie, jeden Tag. Und das heißt aber auch, dass bei dir immer dieser Satz da war, das reicht mir nicht. Ich kann mich erinnern, dass man bei mir das früher öfters gesagt hat, du bist immer auf der Suche. Absolut. Und das kennst du wahrscheinlich auch. Das trifft absolut 100 Prozent auf mich zu. Nun hatte ich mir zum Glück ein Studium gesucht, wo ich auch auf der Suche sein durfte. Ich bin sowieso keinen gradlinigen Berufsweg gegangen. So mir war klar, ich könnte jetzt nicht irgendwie drei Jahre Ausbildung machen und dann arbeite ich das einfach. Das war mir viel zu durchschaubar und viel zu einfach. Genau. Ja, ja, ja, genau. Und ja, dann bin ich da so ein Stück weit angekommen in diesen Kinderkursen und dann hatte ich aber so das Gefühl, oh, jetzt geht es nicht weiter. Ich muss ja auch, möchte ja auch, dass es kompatibel ist, diese ganze Thematik mit der Familienvereinbarkeit, dass wir Frauen uns trotzdem, dass wir so Geld verdienen können, wie wir möchten. Mit Kind, mit den ganzen Erziehungsaufgaben. Das habe ich als so starke Herausforderung empfunden, dass ich gedacht habe, also einen normalen Job könntest du jetzt auch wirklich nicht machen. Es geht nur mit der Selbstständigkeit. Ich habe mich immer gefragt, bis heute frage ich mich, wie Mütter das machen, angestellt zu sein, von dann bis dann irgendwo sein zu müssen. Und dann Und dann noch die Erziehungsaufgaben und dann noch die Kinder. Also mich wundert es überhaupt nicht, dass Mütter so oft Burnout haben und wirklich völlig fertig sind. Absolut, gerade heutzutage glaube ich, ist das das Riesenthema überhaupt, weil eben aber auch in uns Frauen die Wunde noch sehr groß ist, endlich uns selbst leben zu wollen. Und da gehört das Muttersein genauso dazu wie jeder andere Lebensbereich. Und da sind wir einfach gerade noch wirklich so am Finden, denke ich, um jetzt auch im Kollektiv zu sprechen. Ja, Männer haben ihre ganz anderen Herausforderungen, aber ich glaube, das ist einfach auch die kollektive Herausforderung, da nicht in das Extrem zu verfallen, sondern diesen guten Weg zu finden. Und du hast ihn ja für dich mehr oder weniger gefunden durch die Selbstständigkeit und bist in einige Jahre gegangen. Aber dann... Ja, genau. Ja, jetzt ist es konkret. Also es ist wirklich jetzt so die letzten Jahre, da war ja auch noch Corona und dann dachte ich eh so, oh toll, jetzt muss ich die Kinderkurse nicht mehr machen. Also ich habe immer mehr dieser Teil in mir von, oh, die Kinderkurse, das ist jetzt so Vergangenheit und das ist doch jetzt, jetzt braucht es eine Weiterentwicklung. Dieser Teil wurde immer lauter, immer größer und ich konnte den jetzt einfach nicht mehr ignorieren. Das hat mich ja dann auch zu dir geführt, ja und. Ja und da war dann ein ziemlicher Leidensdruck oder also immer wieder der sich getagt hat es gibt diese Anteile in mir die natürlich, deswegen weil du das mit dem Familiensystem ansprichst das ist absolut das ist genau der Punkt seit ich mich erinnern kann versuche ich mich eigentlich zu befreien aus meinem Familiensystem. Ich habe da auch nochmal systemische Beratungen ein Jahr eine Fortbildung gemacht, mit ganz viel Selbsterfahrung und, fand das für mich immer so glasklar, wie das Familiensystem zusammenhängt und wie sehr ich Pionierin bin, was du auch immer so schön sagst. Da befinde ich mich 100% wieder und ich habe immer so das Gefühl, ich muss mich freistrampeln. Und da gibt es eben so Anteile, die mich dann immer wieder zurückgehalten haben. Ja, du musst dich doch zufrieden geben. Und naja, der schöne Satz, du bist nicht gut genug, der begleitet mich eh schon ganz lange. Den kennen wir alle. Oder auch die anderen haben es noch schwerer oder haben es schwerer. Oh ja, oh ja. Mir geht es doch eh gut. Ich sei doch dankbar, das ist doch toll. Und die Kinder freuen sich doch alle. Das war jetzt eh so spannend, auch was sich gezeigt hat in meiner kleinen Abschiedsmeditation, die ich dir ja auch geschickt hatte. Ja, da sind so diese Stimmen, die mir sagen, hey, das war doch schön und das war doch gut. Und bleib doch da. Und ich finde es so spannend einfach, wie so das System in einem, wie das so in mir funktioniert und wie dann doch, ja, irgendwie so Altes immer so beibehalten werden möchte. Ich hatte ja einmal dieses Bild mit dem Sprungbrett, mit dem Zehn-Meter-Turm oder so. Wobei ich dann ja auch darauf kam, ich muss ja nicht gleich vom Zehn-Meter-Turm springen. Ich darf ja vielleicht auch erst mal vom Einmeter und dann vom Dreien. Ein Meter. So ein hoher Anspruch, den wir auch immer gleich an uns stellen. Also das bin ich auch, dieses immer gleich 100 Prozent geben und entweder ganz oder gar nicht. Aber es ist schon ein kleiner Sprung. Also mein Mann als meine Rückenstärkung, der ist schon wichtig. So hätte ich diese Rückenstärkung nicht, würde ich so ganz alleine da stehen mit dem Schritt, jetzt zu sagen, Schluss jetzt, ich beende jetzt die Kinderkurse. Darum ging es ja im Endeffekt, du hast sie jetzt beendet. Ich habe sie beendet, juhu. Und das war so das, was du sagst, die Rückenstärkung, weil du damit eine vermeintliche Sicherheit, die so lange dienlich war, wirklich loslassen konntest. Und ich glaube, da ist ein ganz wichtiger Punkt auch aus unserem Dasein in der Brückengeneration heraus, das, was du gesagt hast, Pionierin sein, sich befreien aus dem Alten und hinüberzugehen ins Neue. Das ist eine unserer, mir geht es auch immer so, wenn ich darüber spreche, du hattest das vorher auch, das ist so ein ganz ein wichtiges Herzensthema, wo ich mich dann auch gleich immer über die Stimme räuspern darf. Aber genau, das ist der Punkt. Und dieses Sicherheitsdenken, das liegt im alten System. Du bist nicht gut genug, es selber zu machen. So einfach ist das nicht. Ein Satz, den meine Mama immer wieder zu mir gesagt hat. Du stellst das Thema zu einfach vor. Natürlich hält einen das zurück. Und natürlich prägt das jede einzelne Körperzelle. Und da ist unsere große Aufgabe, wirklich hinzuspüren und ehrlich, absolut ehrlich zu sein. Denn das, was du erlebst oder ich auch immer wieder erlebt habe und viele, viele andere, ist, dass dann so ein Leidensdruck sich ansammelt, der irgendwann einfach nicht mehr übergangen werden kann, oder? Also als ich dich kennengelernt habe, waren deine Worte so, nein, stopp, ich will das wirklich nicht mehr, es geht nicht mehr, ich kann nicht mehr. Ich war ja sogar so, ja, meine Intuition hat mich ja dann doch in unser Mentoring reingeführt. Aber es war ja am Anfang sogar so, dass ich dachte, du kannst mir nicht helfen, Karin. Wie sollst du mir helfen können? Weil ich das ich war so ich hatte so das gefühl ich bin das das ist so fest in mir und dieses ich muss im alten bleiben oder so ne und ich kann das gar nicht auflösen oder so ein knoten den ich gehe nicht anders was natürlich was war so ein na ja es war so ein eindruck ja in dem ich dann fest ziehen aber ich habe ja dann auch gemerkt ich muss er ist gar nicht in stein gemeißelt dieser eindruck Ich kann mich bewegen. Das ist jeden Tag meine Entscheidung. Jeden Tag darf ich mich entscheiden, meinen kleinen Minischritt zu gehen, dahin, wo ich hingehen möchte. Und genau darum geht es, glaube ich, dass wir einmal dieses Commitment brauchen, es ist möglich, ich kann es mir ermöglichen, viele von uns am besten mit Unterstützung, mit Hilfe, weil wir den Blick von außen da so sehr brauchen. Aber ich glaube, dass dieses Thema, das du jetzt gerade ansprichst, du kannst mir eh nicht helfen und wie soll das denn gehen und bis jetzt hat es ja auch nicht funktioniert, obwohl der Wille oder der Wunsch so groß ist. Da sehen sich ganz, ganz viele wieder, glaube ich. Es ist halt für alle anderen möglich, aber nicht für mich. Das passt auch total zu mir. Ich habe das so oft gedacht. Auch manchmal in meiner Musik, wobei ich dann herausgefunden habe, ich möchte gar nicht diesen Stress des ständig auf der Bühne stehens und vor vielleicht noch tausend Leuten singen. Das möchte ich gar nicht. Aber sich Träume nicht zu erlauben. Also an meinem Kühlschrank hängt wirklich dieser Spruch, was braucht es, um Träume zu verwirklichen? Nur Mut. Ist natürlich nicht nur Mut, aber ja, stimmt schon. Das stimmt schon irgendwo. Und ich habe gemerkt, Träume, es ist so leicht zu denken, ach ja, kann ich eh nicht, schaffe ich eh nicht. Gerade wenn du dann merkst, auch so ein Stück weit, es gibt gerade ein neues Buch, das heißt Zu erschöpft, um wütend zu sein. Ein neues Buch über erschöpfte Mütter. Das hat mich wieder sofort angesprochen, ist gerade ganz frisch rausgekommen. Ja, und das ist es ganz oft. Das sind so viele Schichten von Aufgaben, die wir jeden Tag machen müssen und dann vielleicht auch noch perfektionistisch den hohen Anspruch an uns haben, dass wir so und so toll kochen müssen und das und das das Kind alles braucht oder die Kinder. Ja, aber letztendlich... Und dann denken wir irgendwie, unsere Träume sind egal. Aber das ist es so ein bisschen, sich aus diesen Schichten auch ein Stück weit wieder frei zu, also sich zu befreien und dann auch den Kindern vielleicht selber zu lernen, den Kindern mehr zuzutrauen auch. Und dann wieder Zugang zu den Träumen zu haben. Das ist, glaube ich, auch das, beschreibst du da gut, zu erschöpft und wütend zu sein, weil Wut ist ja eine nach vorne gerichtete Energie, eine Energie, die uns in Bewegung bringt, eine Energie, die uns in die Aktivität bringt, auch wenn sie manches Mal sehr extrem erscheinen kann. Aber wenn wir zu erschöpft dazu sind, weil eben diese ganzen Schichten da sind, dann können wir uns auch nicht mehr bewegen. Dann ist einfach nicht einmal mehr die Wut möglich, um in Bewegung zu kommen. Und in den meisten Fällen ist es tatsächlich dieses Aufbrechen aus der so lange gefühlten Starrheit. Ich muss, es geht nicht, ich kann nicht anders. Und anzufangen, wirklich den ersten Schritt zu gehen und zu sagen, okay, es muss nicht sofort alles sein, aber ich wachse mit jedem Schritt in ein neues Selbstverständnis. Und das ist ein Prozess, oder? Also das ist wirklich, ich sage immer, das ist etwas, was wir unser Leben lang tun. Also wir sind ja in meiner Wahrheit oder in meiner Vorstellung nie fertig in diesem Leben. Wir gehen ja immer weiter. Aber das ist, glaube ich, auch der Satz, den ich meine. Wenn ich sage, dass wir uns an die erinnern sollen, die wir waren, bevor wir wurden, was wir glaubten sein zu müssen, Bevor all das über uns gelagert wurde, eben vor allem als Brückengeneration. Wir haben nun mal alte Werte vermittelt bekommen. Wir haben alte Vorstellungen von Sicherheit vermittelt bekommen. Und wir dürfen es jetzt einfach aufbrechen, so wie du so schön sagst, frei werden. Das ist aber das total Spannende, finde ich, so an meinem Lebensweg, wenn ich jetzt schon so zurückblicke auf, keine Ahnung, auf 30 Jahre, genau, dann so seit dem Abitur oder so, das war mir immer, es gab immer diesen, irgend so was Heiliges in mir, so ein Funken, so eine Essenz in mir, so was Tiefes in meiner Seele, was immer die bleiben sein wollte, sich leben wollte, ja, ich konnte das nie zulassen. Immer angepasst, irgendjemand anderes zu sein. Also das habe ich nie lange ausgehalten. Auch wenn ich jetzt vielleicht Jahre in den Kinderkursen war, trotzdem habe ich immer einen Teil von mir, hat immer irgendwas versucht auszuleben. Es kam nur so ein bisschen auf die Dosis an. Also da gibt es immer diesen Teil, der sich irgendwie versucht, die ganze Zeit treu zu bleiben und sich zu leben. Und jetzt geht es halt darum, um das nochmal so in der Fülle zu tun, also nochmal wirklich mich zu entfalten oder meine Stärken auch zu entfalten und in die Welt rauszugeben, denen ich so oft nicht getraut habe oder wo ich so dachte, ach, das ist ja nichts. Das klingt so schön, wenn du von diesem Funken in dir erzählst. Das klingt wirklich wunderschön. Wo geht es für dich jetzt hin? Wo möchtest du dein Licht strahlen lassen? Genau. Dadurch, dass ich ja diese Scanner-Persönlichkeit bin, werden es immer verschiedene Dinge sein. Mein Gesang, den werde ich definitiv noch mehr rausgeben. Und ja, unsere Seite, meine Seite, also mein Mann und ich werden auf jeden Fall ein Online-Business starten. Wir werden auf jeden Fall Podcasts aufnehmen. Als Paar, oder? Als Paar, aber ich denke auch ich alleine. Auch. Auch, genau. Ja, und ich habe schon, also das brauchte auch jetzt bestimmt drei Jahre, dass ich auf das Freisein, Frausein kam. Und ja, dann auch wirklich hinkam zu dem, ich bin Expertin für Selbstfürsorge. Das ist ein total wichtiges Thema, dass wir Frauen gut für uns sorgen, gerade wenn wir so viele Aufgaben haben. Und das möchte ich gerne rausgeben. Und ja, freisein-frausein.de. Die Seite, die ist jetzt online. Die werden wir auch immer mehr verbessern. Mein Mann, der hat ja dann die Seite gegen jeden Sturm und jetzt auch sein Buch rausgebracht. Und wir werden, also da wird sich jetzt einiges entwickeln, ich denke, dass da ist vieles in Bewegung das wird jetzt nicht das wird jetzt nicht eine Sache sein, da kommt dann eins zum anderen und ja dann freuen wir uns Newsletter schreiben zu dürfen und, Podcasts aufzunehmen und ja, voll schön. Und du hast genau das, was du jetzt rausgibst, womit du jetzt andere berührst und begleitest, erlebt, durchlebt, gelebt. Und ich finde das so, so wertvoll, dass wir, es gibt ja diesen schönen Slogan, walk your talk, also geh selber da durch, was du anderen weitergibst. Und ich glaube, da führt auch die Zukunft hin, dass wir uns nicht mehr von oben irgendwo hinstellen und sagen, so machst du es. Oder auch im Marketing sieht man diese Wende sehr, sehr stark, dass das, was gelebt wurde, auch wirklich viel, viel ehrlicher oft weitergegeben werden kann, als etwas, was wir vielleicht gelernt haben, anderen weiterzugeben, aber nicht wirklich spüren, worum es da eigentlich geht. Und ich glaube, dass das etwas ist, was du jetzt aus ganzem Herzen mit deinem Weg in Verbindung weitergeben wirst. Ja, absolut. Da bist du mir auch so ein ganz wunderbares Vorbild. Ja, wirklich. Für mich war das immer schon so. Ich konnte Menschen nicht vertrauen, die irgendwas reden und das nicht leben. Oder wenn ich gefühlt habe, das ist nicht stimmig. oder so und die erzählen was, wo sie gar nicht wissen, was sie da eigentlich erzählen. Ja, ich glaube, mit so Menschen habe ich eher weniger zu tun. Ja, kann ich gut nachvollziehen. Ich möchte das jetzt auf keinen Fall schlecht reden, aber in meiner Erfahrung war das sehr oft, wenn man sich Experten anvertraut hat, unter anderem in der Therapie, dass es da, kaum Fortschritte gab, weil das auch gefühlt einfach nicht stimmig war. Das ist jetzt nicht nur meine Erfahrung, ich weiß, dass es vielen anderen ähnlich geht, aber wie gesagt, es gibt sicher auch ganz großartige, es kommt ja immer auf den Menschen an. Aber da ist einfach ein großer Unterschied und der wird, glaube ich, immer spürbarer, auch in nächster Zeit. Lass uns noch ganz kurz auf deine Musik zu sprechen kommen, weil ich durfte ja auch einige Stücke, die du so wunderbar komponiert hast und gesungen hast, hören. Mich hat es total berührt. Wo findet man denn deine Musik oder wie geht es denn da weiter? Ja, genau, das wird dann auch mit der Freisein-Frau-Sein-Seite auf jeden Fall verknüpft sein. Ich habe ja auch schon ganz lange einen YouTube-Kanal, der, ja, Queena Noir ist mein Künstlername. Magst du kurz sagen, was das für dich bedeutet, Queena Noir? Das hat für mich so einen ganz tiefen, also so das tiefen, dunkelromantischen Aspekt, also die Dunkelromantik im Sinne von, wir alle tragen eine Sehnsucht in uns, eins zu sein und verbunden zu sein und nicht getrennt zu sein. Und ja, das bedeutet für mich Queena Noir und auch ein Stück die Farbe Schwarz. Und ja, das ist wirklich so eine rührende Geschichte, dass eine Queena ist eine Flöte, die aus den Knochen der verstorbenen Geliebten geschnitzt wurde. Ja, also es ist so ein bisschen eine makabere Story vielleicht. Familiensystemisch sehr bezeichnend. Ja, genau. Das hat mich einmal so angesprochen, als ich auf der Suche meiner Künstlerin war und die auszudrücken. Und seitdem, Genau, bin ich Queen Anouar und das ist ganz viel mit Suche und Melancholie und Ausdruck von Traurigkeit, Ausdruck von Tiefe, die ganze Fülle des Lebens auch zu leben. Durch alle Vorfahrinnen und Vorfahren mit der Vergangenheit in die Freiheit. Stimmt. Das finde ich total schön. Ja, stimmt. Liebe Sandra, ich danke dir so sehr. Es war jetzt wirklich, wirklich schön, das noch einmal mit dir da sein zu lassen. Und ich feiere dich voll dafür, dass du diesen Mut, von dem du heute auch gesprochen hast, der auf deinem Kühlschrank hängt, dass du diesen Mut immer mehr findest und immer mehr danach lebst und damit auch einfach vielen, vielen Frauen ein Vorbild, eine Wegbegleiterin sein kannst und wirst. Ja, das wäre es. Ja, wir geben alles, was bis jetzt schon über dich da ist, in den Text unter die Podcast-Folge. Wenn jemand auf deine Seite finden möchte oder auch auf deinen YouTube-Kanal. Und ansonsten noch einmal herzlichen Dank. Und ich glaube, dass sich ganz, ganz viele Frauen da auch angesprochen fühlen. Schreibt uns gerne, wie euch diese Podcast-Folge gefallen hat, was ihr daraus mitnehmen könnt. Sandra, vielen, vielen Dank. Vielleicht magst du noch ein paar letzte Worte in dieser Podcast-Folge sagen. Ja, vielen, vielen Dank, liebe Karin. Ich glaube, das Wichtigste ist, sich Zeit zu nehmen, sich selbst zu fühlen, sich zu erlauben, sich zu fühlen. Ja, ich glaube, das ist das Wichtigste. Mit dem Mut, auch ruhig rauszugehen aus so einem selbstgemachten Gefängnis vielleicht, aus einem selbstgemachten Korsett, was einem zu eng ist und sich zu erlauben, da rauszugehen. Tobi, du sagst, sich zu fühlen und dann sich auch zu führen, also in Bewegung dann zu kommen, um erhobenen Hauptes und in vollem Einklang mit der eigenen Seele zu gehen. Alles Liebe und bis zum nächsten Mal. Music.

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